Eine Initiative der

Vier orchestrale Meisterwerke

Nach einem Jahr Pause und einer Open-Air-Veranstaltung im vergangenen Jahr kehrt das Festival Klassik an der Donau im Juni endlich wieder in die Fraunhoferhalle zurück. Archivfoto: Ulli Scharrer
1500 Gäste von Klassik an der Donau verfolgten aufmerksam, diszipliniert und mit Genuss Mozart vom „Concentus Musicus“.
Sommerlich leicht mit musikalischem Tiefgang luden vier orchestrale Meisterwerke von Wolfgang Amadeus Mozart am Samstagabend zu „Klassik an der Donau“ in die Fraunhoferhalle ein. Ein besonderes Ensemble hatte die Mediengruppe Straubinger Tagblatt/ Landshuter Zeitung zum diesjährigen Festival „Klassik an der Donau“ eingeladen. Verleger Prof. Dr. Martin Balle begrüßte im Namen seiner Familie 1500 Gäste und das „Concentus Musicus“-Ensemble unter der Leitung von Stefan Gottfried mit Solist Erich Höbarth.
Eingerahmt war „Klassik an der Donau“ wieder traditionell von einer Einführung von Dr. Bernhard Stoffels (siehe seine Kritik auf der Klassik-Sonderseite). Sehr fundiert ging er im großen Konferenzzimmer der Stadthalle auf die Bedeutung der Ouvertüre zur Oper „Le Nozze di Figaro“, die Sinfonie D-Dur, das Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur sowie die Sinfonie D-Dur „Prager“ ein. Dieses Mal verstärkte die Vorfreude eine heitere Gesprächsrunde im Foyer mit Tagblatt-Moderatorin Sonja Ettengruber, Dirigent Stefan Gottfried, Orchestermanager Maximilian Harnoncourt sowie Florian Schönwiese, 1. Geiger und Orchesterwart. Es war locker, dabei mit viel Hintergrundwissen, zum Beispiel über historische Blasinstrumente oder fünfsaitige Violinen mit Bünden. Mit Orchestermanager Maximilian Harnoncourt hatte man den Enkel des Gründers des „Concentus Musicus“ auf der Bühne. Stardirigent Nikolaus Harnoncourt hatte dem Ensemble seine ganz eigene spezifische Sprache gegeben. Der Wiener Dirigent Stefan Gottfried hat dem Publikum nicht nur eingangs im Foyer Mozart in all seinen Facetten nähergebracht, sondern auch während des Konzerts machte er darauf aufmerksam, was man zwischen den Notenzeilen alles hören kann. An seiner Leidenschaft für die Musik wollte er das aufmerksame Publikum teilhaben lassen, das Mozarts Musik vom „Concentus Musicus“ gebannt verfolgte und sich mit viel Applaus für den Abend bedankte. Hochkonzentriert und gefühlvoll setzte Solist Erich Höbarth Akzente.

Die diesjährige Auswahl von „nur“ einem Komponisten ging voll auf. Mozart eben, mehr braucht man nicht zu sagen. „Klassik an der Donau“ hat wieder seinen berühmten Dreiklang geschafft: in lockerer Atmosphäre Freude an der Musik zu vermitteln und bewusst auch diejenigen Zuhörer anzusprechen, die sonst wenig Berührungspunkte zur Klassik haben. Gleichzeitig Musikgenuss auf hohem Niveau zu bieten und zu geselligem Zusammensein bei einem Sommerabend (dieses Jahr mit Unwetter, das die Stimmung nicht trübte) einzuladen. Der Konzertabend der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/ Landshuter Zeitung, 2008 initiiert und seitdem jährlich von der Verlegerfamilie Balle veranstaltet, hat sich schon längst als fester Termin Hunderter Musikfreunde etabliert. Der Samstagabend klang mit der „Kleinen Nachtmusik“ als Zugabe aber noch nicht aus. Bei vielen guten Gesprächen bei Wein, Bier oder Wasser – vom Tagblatt spendiert – reflektierten die Gäste gerne den stimmungsvollen Abend mit Mozar
Von Ulli Scharrer
Tagblatt-Moderatorin Sonja Ettengruber, Dirigent Stefan Gottfried, Orchestermanager Maximilian Harnoncourt sowie Florian Schönwiese, 1. Geiger und Orchesterwart (v.l.), führten beschwingt in den Mozartabend ein.
Die fundierte Einführung von Dr. Bernhard Stoffels brachte auch langjährigen Mozart-Freunden unbekannte Details näher.
Schick, sommerlich, schön: Klassik an der Donau
Sie befinden sich hier:
Nach oben scrollen